namen verlassen die festungen

namen verlassen die festungen meiner epiloge

namen durchbohren den himmelsrand mit ihren gefiederten körpern

ich weiß ihre zahl nicht mehr

du hast diese schar absichtlich aufgescheucht

ihr redseliges gefieder wird mich nachts kitzeln

weiße federn ausgebreitete arme abgebrochene ruder

verabschieden sich nicht

unsere wege führen immer im kreis herum

sie schlummern im flug ein denn sie wissen dass sie morgen auferstehen werden

sie schlummern im flug ein denn sie glauben an wind und kälte

unausgesprochene worte mischen sich unerwartet wieder ein

im schlaf stoßen ihre endungen mir in die rippen

ich höre

namen diese süßen wie manna wie senfkörner

in mir türmen sie sich zu einer neuen klagemauer auf

namen haben auch mich getäuscht blieben in prologen stecken

namen die mir mein recht auf stille nahmen

namen vergisst man so schnell wie geburtsschmerzen

namen vergisst man. narben

bleiben.

atmen